# Wohnung in 10 Schritten kindersicher machen **Inhaltsverzeichnis:** - Die Umgebung mit den Augen des Kindes betrachten. - Steckdosen sichern. - Ecken und Kantenschutz verwenden. - Möbel und Stehlampen standfest verankern. - Plattenschutz am Herd befestigen. - Elektrogeräte gehören nicht in Kinderhände. - Giftige Substanzen und Medikamente einsperren. - Schlüssel von Türen entfernen. - Den Treppenbereich mit Treppenschutzgittern absperren. - In Badezimmer und Dusche Antirutschmatten auslegen. Ab dem Zeitpunkt, an dem Kleinkinder krabbeln lernen oder die ersten Schritte in der Wohnung machen, ist es an der Zeit, das Haus kindersicher zu machen. Dazu bedarf es sorgfältiger Überlegungen. ## 1. Die Umgebung mit den Augen Ihres Kindes betrachten. Kleinkinder sind immer in Bewegung. Sie haben einen großen Entdeckungsdrang. Nebenbei sind sie aber auch sehr tollpatschig. Wollen Sie Ihre Wohnung kindersicher machen, dann legen Sie sich mit Ihrem Baby auf den Boden und betrachten Sie die Umgebung mit den Augen Ihres Kindes. Welche Risiken sehen Sie? Garantiert werden Ihnen einige Dinge auffallen, die Ihr kleiner Sprössling anstellen könnte, während er durch die Wohnung krabbelt. ### 2. Steckdosen auf niedriger Höhe sichern. Verwenden Sie Steckdosenabdeckungen und Steckdoseneinsätze, um einen Stromschlag zu vermeiden. Kindersicherungen an Steckdosen auf niedriger Höhe können dazu beitragen, kleine Sprösslinge vor möglichen Stromschlägen zu schützen. Stellen Sie sicher, dass die Steckdosenschutzvorrichtungen von den Kindern nicht leicht entfernt werden können. ### 3. Verwenden Sie einen Ecken- und Kantenschutz! Verwenden Sie einen Ecken- und Kantenschutz, um Verletzungen durch Stürze gegen scharfe Kanten von Möbeln und Kaminen zu vermeiden. Kleinkinder stürzen beinahe jeden Tag. Tischecken und die Ecken von Regalen sollten daher ebenfalls über einen Kantenschutz verfügen. ### 4. Möbel und Stehlampen standfest verankern. Bücherregale und Fernsehständer können umkippen und kleine Sprösslinge schwer verletzen. Kleine Kinder ziehen sich zum Beispiel gerne an Kommoden hoch. Verankern Sie diese Einrichtungsgegenstände wie auch Stehlampen für eine zusätzliche Sicherheit am Boden und befestigen Sie Regale an einer Wand. Es gibt spezielle Anti-Kipp-Möbelhaken für frei stehende Möbelstücke und Herde. Unter den Hochstuhl Ihres Babys können Sie überdies eine abwaschbare Antirutschmatte legen.  ### 5. Plattenschutz am Herd befestigen! Der Herd muss sicher sein, denn es ist so einfach, kochende Töpfe und Pfannen auf dem Herd umzustoßen. Achten Sie also darauf, die Griffe immer nach hinten zu drehen. Sichern Sie den Backofen mit einem Hitzeschutzgitter und bringen Sie zusätzlich ein spezielles Herdschutzgitter rund um das Kochfeld an. Auf diese Weise können kleine Kinder nicht an die Töpfe gelangen. Bei modernen Herden gibt es häufig eine Sperre, sodass Kochfeld und Backrohr nur dann in Betrieb genommen werden können, wenn zuvor eine bestimmte Tastenfolge gedrückt wird. ### 6. Elektrogeräte gehören nicht in Kinderhände. Verstauen Sie Elektrogeräte aller Art, wie Toaster, Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Föhn etc. außerhalb der Reichweite von Kindern und achten Sie darauf, dass die Kabel nicht herunterhängen. Stellen Sie zudem sicher, dass Elektrogeräte niemals in der Nähe von Wasserquellen liegen. ### 7. Giftige Substanzen und Medikamente einsperren! Lagern Sie Putzmittel und Kosmetika außerhalb der Reichweite von Kindern. Medikamente gehören in einen absperrbaren Arzneischrank. ### 8. Schlüssel von Türen entfernen! Entferne Sie sämtliche Schlüssel von den Türen, damit sich Ihre kleinen Sprösslinge nicht versehentlich einsperren können. Im Handel finden Sie spezielle Schlüsselhalter für Ihre Schlüssel, die sich einfach am Türrahmen befestigen lassen. ### 9. Den Treppenbereich mit Treppenschutzgittern absperren. Kleinkinder verlieren schnell das Gleichgewicht und können stürzen. Da sie von Treppen magisch angezogen werden, müssen diese oben und unten mit einem Treppengitter gesichert werden. Sie können mit Ihrem kleinen Nachwuchs möglichst bald das Treppensteigen üben. Statten Sie zudem die Fenster mit einer Schließvorrichtung aus. Eine Kindersicherung mit "Fensterhemmung" ermöglicht es Ihnen, die Fenster in einer bestimmten Position zu blockieren; ein Kippschutz verhindert obendrein, dass sich Ihr Kleines die Finger einklemmt. ### 10. In Badezimmer und Dusche Antirutschmatten auslegen. Wie bereits kurz angemerkt, sind Kleinkinder vielfach tollpatschig. Daher sollten Sie nicht nur unter dem Kinderhochstuhl, sondern auch im Badezimmer und ebenso unter allen Teppichen Antirutschmatten auslegen.